Die produktivsten Stunden sind oftmals diejenigen, in denen ich auf die Eingangsfrage "Was haben Sie denn mitgebracht?" mit einem fast schon peinlich berührten "Nicht viel" antworte. Peinlich berührt deshalb, weil ich immer das Gefühl habe, ich müsste zu Beginn jeder Stunde irgendetwas besonders Tiefsinniges mitteilen oder von irgendeinem therapeutisch möglichst wertvollen Ereignis berichten. Damit sich … Weiterlesen Traumarbeit // Therapietagebuch
Lebensplanung // Therapietagebuch
In der Therapiestunde am Montag habe ich viel über die Schule geredet und über meinen Wunsch, zu studieren. Darüber, wie schwer es mir fällt, etwas zu finden, von dem ich mir vorstellen kann, es jahrelang zu machen, jeden Tag. Ich begründe das meist mit meiner Sprunghaftigkeit; mit der Tatsache, dass mir fast alles ziemlich schnell … Weiterlesen Lebensplanung // Therapietagebuch
Regelmäßigkeiten
Mein Vorhaben, nach jeder Therapiestunde einen Beitrag zu verfassen, gestaltet sich in der Umsetzung schwieriger als gedacht. Dabei sollte es ganz einfach sein, schließlich finden die Stunden seit einer ganzen Weile per Videokonferenz statt - ich sitze also ohnehin am PC. Wenn die Stunde dann vorbei ist, bin ich aber so fixiert darauf, endlich eine … Weiterlesen Regelmäßigkeiten
Stille
Manchmal sitze ich einfach nur da und starre. Meine Augen sind offen, aber sie sehen nichts. In solchen Momenten ist es ganz still in mir. Um mich herum kann es laut sein, aber wenn ich starre, ist der Raum in mir einfach leer. Meine Gedanken langweilen sich dann und fragen sich, woran sie jetzt denken … Weiterlesen Stille
Vermissen
Heute gibt es kein Therapietagebuch, diese Woche fiel die Sitzung aus. Der Beitrag dazu wäre eh gestern fällig gewesen. Fängt ja gut an mit meiner Regelmäßigkeit. Letzte Woche ging es ums Loslassen. Ich habe losgelassen. Habe ich das wirklich? Es fühlt sich noch nicht so an. Ich denke jeden Tag an ihn. Jeden Tag fällt … Weiterlesen Vermissen
Therapietagebuch // übers Loslassen
Seit einem Jahr gehe ich nun wöchentlich zu meinem Therapeuten. Ich mache eine tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie. Da wird vor allem viel geredet, nachgefragt, nachgespürt. Das Spüren ist sehr wichtig. Ich lerne, hinzuhören und zu erkennen, was ich fühle und warum.Nicht jede Stunde ist produktiv, manchmal reden wir auch nur darüber wie es grad so läuft. … Weiterlesen Therapietagebuch // übers Loslassen
Navigation
Es sind die Extreme, die mich anziehen. Vielleicht ist mein Leben deshalb jetzt so geordnet. Diese Ordnung steht in krassem Widerspruch zu dem Chaos, das ich vorher gelebt habe. Ständiges Verschlafen. Prioritätenprobleme. Konsum als ständiger Begleiter und Mittelpunkt meines Lebens. Frustration. Das allgegenwärtige Gefühl, niemals wirklich anzukommen, standig getrieben und gleichzeitig zu antriebslos für alles … Weiterlesen Navigation
„Die Suche nach dem Kick“ oder „Mein Rausch Dein Rausch“
Der Rausch ist Teil der menschlichen Kultur seit….schon immer wahrscheinlich. Schließlich gehört das Berauschen sogar zur Kultur vieler Tierarten, nehmen wir beispielsweise die Rentiere, die gezielt Fliegenpilze fressen um sich zu berauschen. Oder Delfine, die auf Kugelfischen herumkauen und sie weiterreichen wie einen Joint.
Entscheidungen
Da ist es wieder, dieses Gefühl. Oder ist es eher ein Zustand? Ein Zustand der Hilflosigkeit, zumindest fühle ich mich so. Ein Zustand der inneren Leere. Der Rat- und Rastlosigkeit. Als würde ich auf etwas Großes warten, in dem Wissen, dass es nie passieren wird. Es kommt mir intensiver vor als sonst. Mag wohl an … Weiterlesen Entscheidungen
Krikelkrakel
Mein Kopf ist beschäftigt, in jeder Minute. Er malt auf der Leinwand meiner Gedanken und heraus kommt Krikelkrakel. Vieles davon ist gar nicht von mir. Ich will berauscht sein. Will Betäubung. Dringend. Was ich nicht will: mein ganzes Leben hinter dem Schleier an mir vorbeiziehen lassen. Man kann tatsächlich etwas gleichzeitig wollen und nicht wollen. … Weiterlesen Krikelkrakel